Warburg/Kleinenberg (red). Am Samstag, dem 9. August 2025, findet um 10 Uhr die jährliche Gedenkveranstaltung für den von den Nationalsozialisten 1933 ermordeten Felix Fechenbach statt. Der SPD Ortsverein Warburg und die Felix Fechenbach Stiftung laden alle Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter der Vereine und der Zivilgesellschaft zur Teilnahme ein. Treffpunkt ist die Gedenkstätte im Kleinenberger Wald. Die Koordinaten für die Anreise lauten: “H283+66P Warburg”.
Felix Fechenbach, Journalist, Pazifist, Sozialdemokrat und Jude, wurde am 7. August 1933 während eines Gefangenentransports im Wald bei Kleinenberg von Nationalsozialisten erschossen. Er gilt als eines der ersten prominenten Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und der Mord an ihm wird heute als ein frühes Symbol für politische Verfolgung und Widerstand gesehen.
Fechenbachs Leben steht noch immer für Mut, Haltung und Zivilcourage. Als Redakteur des sozialdemokratischen „Volksblatts“ in Detmold kämpfte er für soziale Gerechtigkeit, den Frieden und die Weimarer Republik. Für die Stadt Warburg ist sein Tod eine Mahnung und ein Auftrag, sich aktiv für die Demokratie einzusetzen und sie zu verteidigen.
In diesem Jahr wird die Gedenkrede von Dr. Christoph Humburg gehalten, Caritasdirektor und Vorsitzender des Stiftungsrates des Zentrums für verfolgte Künste in Solingen. Dr. Humburg setzt sich in seiner Funktion für das Gedenken an Künstler:innen und Intellektuelle ein, die durch Verfolgung zum Schweigen gebracht wurden. Felix Fechenbach zählt als Journalist zu den Menschen, deren Erinnerung durch die Stiftung wachgehalten wird. Die abschließenden Worte der Gedenkstunde spricht Patrick Engelbracht, als Vertreter des SPD-Ortsvereins Warburg.
Alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auch junge Menschen, sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.