Nieheim-Oeynhausen (red). Bei einem schweren Arbeitsunfall in Nieheim-Oeynhausen sind am Montagmittag mehrere Menschen verletzt worden, einer davon möglicherweise lebensgefährlich, laut den Einsatzkräften. Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte der Freiwiligen Feuerwehr aus Nieheim und Steinheim sowie der Rettungsdienst des Kreises Höxter mit zwei Notärzten waren im Einsatz. Das Unglück ereignete sich am Montag, 8. Dezember, gegen 13.30 Uhr beim Bau einer neuen Maschinenhalle. Nach Angaben der Polizei waren Arbeiter eines Unternehmens mit dem Aufbau der Halle beschäftigt, als das Bauwerk aus bislang ungeklärter Ursache plötzlich einstürzte. Mehrere Beschäftigte wurden von herabstürzenden Hallenteilen erfasst und unter diesen begraben. Glücklicherweise wurden sie nicht von Trümmern eingeklemmt, sie erlitten jedoch teils schwere Verletzungen.
Eine Person zog sich möglicherweise lebensgefährliche Verletzungen zu. Sie wurde zunächst ins Krankenhaus Höxter transportiert und von dort aus mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Eine weitere Person wurde schwer verletzt, eine dritte erlitt leichte Verletzungen. Beide wurden ebenfalls im Krankenhaus Höxter behandelt. Zwei weitere Betroffene standen unter Schock und wurden vor Ort seelsorgerisch betreut. Neben der Polizei rückte die gesamte Feuerwehr der Stadt Nieheim zur Unglücksstelle aus. Auch der Notdienst sowie der Arbeitsschutz waren im Einsatz. Aufgrund der Vielzahl an Rettungs- und Einsatzfahrzeugen musste die Landesstraße 951 zwischen Bad Driburg und Bergheim im Bereich der Unfallstelle zeitweise vollständig gesperrt werden. Die Ermittlungen zur Ursache des Einsturzes dauern an. Die Polizei schließt derzeit weder einen technischen Defekt noch einen menschlichen Fehler aus.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Nieheim