Höxter (TKu). Am Montagnachmittag steckte das Unfallfahrzeug noch immer im Ladengeschäft in der Westerbachstraße in Höxter neben einem Döner-Geschäft: Der spektakuläre Unfall, der am Sonntag gegen 17 Uhr in der Westerbachstraße für großen Schrecken gesorgt hat, zieht nun umfangreiche Arbeiten mit sich. Der Ford Fiesta, der nach bisherigen Erkenntnissen offenbar Startschwierigkeiten hatte und mit einer Überbrückungshilfe letztendlich doch ansprang, schoss am Sonntag mit der 22-jährigen Fahrerin geradeaus nach vorn, über den Gehweg und die Westerbachstraße hinweg bis in die Schaufensterfront des gegenüberliegenden Hauses. Dabei beschädigte das Fahrzeug auch ein vor dem Gebäude errichtetes Gerüst so stark, dass Einsturzgefahr bestand. Am Montagmorgen rückte die zuständige Gerüstbaufirma an, um die eigene Konstruktion vollständig abzubauen. Zunächst hatte es geheißen, dass das Gerüst stehen bleiben könne und die beschädigten Stützen ausgetauscht würden.
Bis Montagmittag war das Gerüst komplett demontiert worden. Erst danach konnte der PKW, der seit dem Unfall im Ladenlokal feststeckte, im späteren Verlauf geborgen werden. Ein Augenzeuge schilderte, er habe den Unfall unmittelbar mitverfolgt. „Ich hatte Glück“, berichtet er. „Normalerweise gehe ich immer auf der Seite entlang, auf die das Auto zugerast ist. Gestern war ich ausnahmsweise auf der anderen Straßenseite.“ Er habe beobachten können, wie der Wagen unkontrolliert in das Geschäft krachte. „Der Schreck steckt mir immer noch in den Knochen“, sagte er. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand, der Sachschaden ist jedoch erheblich und noch immer nicht abschätzbar. Die Innenstadt von Höxter war am gestrigen Sonntagabend sehr belebt aufgrund des Plätzchensonntages. Zum Glück habe sich zum Unfallzeitpunkt niemand in der Fahrtrichtung des Ford befunden.
Foto: Thomas Kube