Höxter (TKu). Er beschreibt sich selbst als „erster Diener“ mit Vorbildfunktion, der sich für nichts zu schade ist und seine Mitarbeiter zu schätzen weiß: der neue Geschäftsführer der Asklepios-Weserberglandklinik in Höxter. Seit Anfang diesen Monats führt der 55-jährige Dipl.-Kaufmann Rüdiger Pfeifer aus Nieheim die Reha-Klinik, die sich am Räuschenberg über Höxters Dächern erstreckt. Die Klinik „oben am Berg“ habe ihn schon immer fasziniert, genauso wie die schöne Landschaft dieser Region. Hier kann er auch seine Hobbys wie Radfahren, Golfen und Tanzen ausleben, dafür bedarf es für ihn keiner Großstadt. Rüdiger Pfeifer ist nach eigenen Worten „angekommen“ im Leben.

Höxter (red). Sein neues Geschäftsführer-Amt der Asklepios-Weserberglandklinik Höxter möchte er nun nach einer langjährigen und erfolgreichen Karriere bis zur Rente ausüben. Das die Entscheidung zugunsten von Rüdiger Pfeiffer fiel, lag daran, das er gleich mehrere Punkte erfüllte, berichtet der Regionalgeschäftsführer Norbert Schneider aus Hamburg, der seit 2007 auch für Höxter zuständig ist.

Der Asklepios-Konzern hatte nach einem Geschäftsführer gesucht, der menschlich und fachlich geeignet ist, örtlich in dieser Region gebunden ist und ein gereiftes Alter hat. Alle diese Punkte erfüllt Rüdiger Pfeiffer, erklärt Schneider. Demnächst ergeben sich aber noch weitere grundlegende Veränderungen: eine neue Weserberglandklinik entsteht hinter und neben dem derzeitigen Klinik-Gebäude. Ein Umzug in die neue WBK ist für Herbst 2018 geplant, berichtet der Regionalgeschäftsführer Norbert Schneider. Der damit verbundene Abriss der alten Klinik und der Neubau seien eine spannende Zeit, sagt Rüdiger Pfeifer.

Dennoch sei aber „alles im Flow“, ergänzt der neue Geschäftsführer. In seiner beruflichen Tätigkeit als Geschäftsführer hat Pfeifer von 2008 bis 2017 schon mehrere Projekte wie Neu- und Umbauten, Sanierungen, Umstrukturierungen und Neueinführungen federführend begleitet. Als größtes Projekt unter seiner Leitung nannte er den Erweiterungsbau der Herzpark Hardterwald Klinik mit insgesamt 100 Betten.

Pfeifer freut sich, ebenso wie seine 220 Mitarbeiter schon auf den Neubau der Asklepios Weserberglandklinik Höxter. Die Bettenanzahl soll von 140 auf 185 Betten erweitert werden. „Der Klinikneubau für insgesamt 25 Millionen Euro sei auch eine gute Motivation der Mitarbeiter“, meint Rüdiger Pfeifer. Derzeit sind es lange Wege, die die Mitarbeiter in der großen Klinik Tag für Tag zu ihrem Arbeitsalltag bewältigen müssen. Zudem ist ihr Betrieb aufgrund ihrer Größe unwirtschaftlich. Rüdiger Pfeifer liegt die Zufriedenheit seines Klinikpersonals sehr am Herzen, wie er sagt. Nur so könne eine gute Pflege gewährleistet bleiben. Rüdiger Pfeifer setzt zukünftig auf Synergieeffekte durch eine engere Klinikinterne und und -externe Verzahnung.

Insbesondere auch pflegende Angehörige möchte er mitnehmen und nicht im sprichwörtlichen „Regen stehen lassen“. Klinik-Projekte wie die Reha von muskelerkrankten Kindern am Standort will der neue Geschäftsführer weiter ausbauen. Berufliche Karriere von Rüdiger Pfeifer: Der Diplom-Kaufmann Rüdiger Pfeifer stammt gebürtig aus Wermelskirchen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Nach einem Besuch der Hotelfachschule Stadthagen von 1986 bis 1988 absolvierte der heute 55-Jährige von 1991 bis 1997 ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule AKAD Pinneberg.

Von 1988 bis 1990 war er als Assistent der Geschäftsleitung in der Kurklinik Am Harrl in Bad Eilsen tätig. Das Amt des Verwaltungsleiters der Klinik Porta Westfalica in Bad Oeynhausen nahm er in der Zeit von 1990 bis 2000 wahr. Danach übernahm er die Position des Regionaldirektors West der Dr. Ebel Fachkliniken bis 2011. Dazu zählen neben dem Carolinum in Bad Karlshafen auch die Klinik „Bergfried“ in Saalfeld an der Saale und die Vogelsbergklinik in Grebenhain.

Seit 2008 wohnt er mit seiner Lebensgefährtin in Nieheim im Kreis Höxter. Zuletzt war Rüdiger Pfeifer als Geschäftsführer im Herzpark Hardterwald in Mönchengladbach tätig. Dort oblag ihm auch die Projektleitung was den Auf- und Umbau der Hardterwaldklinik in Mönchengladbach zur kardiologischen Rehabilitationsklinik mit einem Gesamtvolumen von 30 Millionen betrifft.

 Foto: Thomas Kube