Kreis Höxter (red). Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind Themen, die auch das Handwerk in Zukunft weiter beschäftigen werden. Vor allem rund um die Haus- und Gebäudetechnik eröffnet sich ein enormes Potential, klimaschädliche Emissionen zu senken. Qualifizierte Fachkräfte für das Handwerk werden dringend gebraucht, denn sie können durch ihr fundiertes Wissen und technisches Können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dem Klimawandel effizient entgegenzutreten. Als Aushängeschild für fachliche Kompetenz, Qualität, Zuverlässigkeit und unternehmerisches Können gilt im Handwerk nach wie vor der Meistertitel. Handwerksmeisterinnen und -meister genießen überall in der Welt hohes Ansehen.

Die Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg hat sich aufgrund der Nachfrage an innovativen Spezialisten zum Ziel gesetzt, zunächst einmal aufstrebende Fachkräfte aus dem Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikerhandwerk (SHK) intensiv zu unterstützen und ihren beruflichen Erfolg durch eine Meisterausbildung richtig in Schwung zu bringen. Daher startet für Gesellinnen und Gesellen im SHK-Handwerk vom 11. September 2023 an in Brakel ein Vollzeit-Lehrgang, der die angehenden Meisterinnen und Meister fit macht für die Prüfung sowie für die verschiedenen Herausforderungen des beruflichen Alltags, denen sie als exzellente Fach- und Führungskräfte des Gewerks künftig gewachsen sein müssen. „Für uns ist es wichtig, diese Kurse ortsnah direkt in der Region anbieten zu können“, betont Dominik Rüther, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg. Normalerweise seien diese Vorbereitungskurse auf die Meisterprüfung in Deutschland breit gestreut und mit langen Strecken und damit mit weiteren Kosten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbunden. „Wir wollen uns auch künftig dafür einsetzen, nicht zuletzt durch den neuen Campus, die Fortbildung für unsere Gewerke so ortsnah wie möglich zu gestalten“, meint Dominik Rüther. Zudem werde die SHK-Meisterausbildung durch den Dozenten Werner Thöne von einem sehr erfahrenen Kollegen übernommen. Der Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Werner Thöne, jahrelang im Einsatz bei den Handwerkskammern Bielefeld und Kassel, hat selbst am überregionalen Schulungskonzept der Meistervorbereitung mitgewirkt.

Der erste Teil dieses gewerkspezifischen und zielgerichteten Lehrgangs umfasst mit 300 Unterrichtsstunden die Fachpraxis, der zweite Teil der Meisterausbildung beschäftigt sich in den 950 Unterrichtsstunden mit der Fachtheorie. Der Lehrgang, welcher in Teilen auch online erfolgen kann, ist bis zum 19. Mai 2024 geplant. Anmeldeschluss ist der 9. Juli 2023.

Insgesamt umfasst die Meisterprüfung vier selbständige Prüfungsteile. Der Teil III vermittelt Know-how in Betriebswirtschaft, gibt einen Überblick über kaufmännische und rechtliche Kenntnisse, während der Teil IV sich mit Berufs- und Arbeitspädagogik beschäftigt. Diese Vorbereitungslehrgänge sind allerdings für alle Gewerke im Angebot. Die Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg empfiehlt jedoch, die Teile III und IV der Meisterschule vor den ersten beiden gewerkspezifischen Teilen zu besuchen. Mit der Anmeldung zu Teil I und II wird auf Wunsch die Teilnahme an den vorgelagerten Kursen auf jeden Fall garantiert. Wichtig: Wer an den Meister-Lehrgängen teilnehmen möchte, kann von attraktiven Fördermöglichkeiten profitieren.

Über die einzelnen Vorbereitungskurse und ihre konkreten Inhalte gibt die Kreishandhandwerkerschaft Höxter-Warburg, Tel.: 05272 3700-0 oder im Netz unter www.kh-hx.de, ausführlich Auskunft.

Foto: Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg/Stefan Köneke