Höxter (red). Seit dem ersten März bietet MoBs – Mobiler Beratungsservice für Zugewanderte Hilfestellung bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Der Service richtet sich insbesondere an Menschen aus Südosteuropa, Mittel- und Osteuropa. „Viele Zugewanderte aus diesen Regionen haben keine Kenntnis über rechtliche Regelungen und die Funktionsweise des Arbeitsmarktes in Deutschland“ sagt Danuta Küppers, eine der beiden Beraterinnen. Das Problem ist, dass viele Zugewanderte aus Bulgarien und Rumänien lediglich über geringe formale Qualifikationen verfügen, ein Markt für Geringqualifizierte jedoch kaum existiert. Die zweite Beraterin Agnes Flach ergänzt: „Hinzu kommen dann viele weitere Problemlagen wie zum Beispiel materielle Existenzsicherung, Sprache und Wohnen.“ Die Schwierigkeiten der Zugewanderten sind also ausgesprochen vielfältig und komplex.

“Wir informieren über Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, beraten in persönlichen und sozialen Fragen und bieten Unterstützung bei der Bewältigung von Arbeitslosigkeit.“ Eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration kann dabei nur gelingen, wenn mehrere Problemlagen zeitgleich bearbeitet werden. Der mobile Beratungsservice MoBs kooperiert mit Berufskollegs, dem Jobcenter, der Arbeitsagentur, der Ausländerbehörde und den Integrationsbeauftragten der Städte. Auch Arbeitgeber der Region dürfen sich melden, MoBs berät vor Ort und organisiert berufsorientierende Deutschkurse.

Das Projekt wird von der Volkshochschule Höxter-Marienmünster in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum durchgeführt und mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Beratungsangebote sind kostenlos.

Mehr Informationen unter 05271/96349 -22 oder -23 oder im Internet auf www.vhs-hoexter.de unter dem Stichwort Beratung.

Foto: Volkshochschule