Kreis Höxter (red). Die SPD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen hat jetzt eine Anhörung zu den Plänen der Landesregierung beantragt. Diese findet am 29. Oktober 2025 im Wissenschaftsausschuss statt. „Dabei geht es unmittelbar auch um den Standort Höxter der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL). Denn im Entwurf des Landeshaushalts sind demnach Kürzungen von mehr als 2 Millionen Euro für die Hochschule Ostwestfalen-Lippe vorgesehen. Das macht ein Ende für den Standort Höxter und eine Verlagerung der Studienangebote nach Detmold oder Lemgo leider wahrscheinlicher“, bedauert Helmut Lensdorf, SPD-Kreisvorsitzender und Landratskandidat.
„Das anhaltende Schweigen der Ministerin Ina Brandes und die damit verbundene Ungewissheit ist allerdings eine enorme Belastung für Höxter, für die gesamte Region.“ Der SPD-Kreisvorsitzende und Landratskandidat hatte bereits im Juli einen dringenden Appell an die Ministerin gerichtet, die SPD-Landtagsfraktion im August eine offizielle Anfrage – bisher ohne Antwort.
Helmut Lensdorf: „Der Hochschulstandort Höxter ist für unseren Kreis unverzichtbar – als Motor für Bildung, Innovation und Fachkräftegewinnung. Wer hier den Rotstift ansetzt, schwächt nicht nur die Hochschule OWL, sondern auch den ländlichen Raum. Junge Menschen müssen die Chance haben, hier vor Ort zu studieren, ohne dafür nach Lemgo oder Detmold ziehen zu müssen.“ Schon heute aber habe Nordrhein-Westfalen die schlechteste Betreuungsquote zwischen Lehrenden und Studierenden im bundesweiten Vergleich, erläutert Helmut Lensdorf.
Der Bildungsstandort Höxter könne auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits seit 1864 ist es möglich, hier zu studieren. Lensdorf abschließend: „Der Erhalt und Weiterentwicklung des Standortes Höxter wäre eine Investition in die Zukunft der Region und in die Sicherung akademischer Vielfalt in Deutschland.“
Foto: SPD