Höxter (TKu). Auch Eisrettung will gelernt sein und deshalb nutzte die Freiwillige Feuerwehr in Höxter das Wetter und den gefrorenen Freizeitsee Höxter-Godelheim aus, um eine Eisrettungsübung mit unterschiedlichen Hilfsmitteln auszuprobieren. Damit sich diese Übung so nah wie möglich an der Realität orientiert, musste einer der Kameraden sich ins eiskalte Wasser begeben. Damit dieser aber keinen Schaden nimmt, trug er einen speziellen Überlebensanzug und war mit einer Leine gesichert. Unter der Leitung von Löschzugführer Steven Noble probten die Feuerwehrleute die Eisrettung mit unterschiedlichen Hilfsmitteln. Sie setzten dazu sowohl Leiterteile wie auch ein Schlauchboot ein, womit sie sich auf das dünne Eis bis zur rettenden Person wagten. Dort angekommen, probierten sie unterschiedliche Varianten zur Rettung der Person im Überlebensanzug aus – mit Erfolg! Die Ausbilder betonten am Ende der Übung, wie wichtig das Proben solcher Situationen unter realitätsnahen Bedingungen sei. Wenn es sich ergibt, wollen sie die Eisrettung noch zweites Mal proben. Die Freiwillige Feuerwehr Höxter weist in diesem Zusammenhang hin, dass das Betreten von Eisflächen generell lebensgefährlich sei. Kleidung eines Eingebrochenen sauge sich schnell mit Wasser voll und werde schnell sehr schwer, wodurch sich ein Verunfallter nur mühsam an der Wasseroberfläche halten könne. Hinzu käme, dass ein Körper rasch auskühle.

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Höxter