Höxter/Stahle (red). Gleich zwei mit der großen Hitze in Verbindung stehende Einsätze musste die Freiwillige Feuerwehr Höxter am Mittwoch und Donnerstag bewältigen. Im Liboriring in Stahle war am Mittwochnachmittag ein anderthalb Jahre altes Kind bei 28 Grad Celsius Außentemperatur in einem Fahrzeug eingeschlossen. Die Löschgruppe Stahle und der Rettungsdienst Höxter wurden gegen 15:45 Uhr dahin alarmiert. „Aufgrund der Temperaturen sind sofortige Maßnahmen erforderlich gewesen“, heißt es von der Feuerwehr Höxter. Die hilflose Mutter war vor Ort. Um das Kind aus dem heißen Fahrzeug zu befreien, musste eine Scheibe des Fahrzeuges mit Hilfe eines Federkörners geöffnet werden. „Ein Federkörner ist ein spezielles Werkzeug in der technischen Hilfeleistung, mit dem eine kontrollierte Zerstörung von Einscheiben-Sicherheitsglas herbeigeführt werden kann“, heißt es vom Deutschen Feuerwehrverband. So konnte das Kind befreit und der Mutter übergeben werden. Vom Rettungsdienst sei es nochmal untersucht worden, ein Transport in ein Krankenhaus sei aber nicht nötig gewesen. Der Verband der Feuerwehren warnt davor, Kinder oder Tiere bei Sonneneinstrahlung und hohem Temperaturen auch nur kurz alleine im Pkw zu lassen. Besonders im Sommer ist auch nur ein kurzer Aufenthalt im Pkw durch die Hitze, die im Fahrzeug über 50 Grad Celsius betragen kann, extrem gefährlich. Hierbei können nur wenige Minuten zur Gefahr für den im Auto Eingeschlossenen werden.

Zu einem Grasbrand rückte der Löschzug Höxter am Donnerstagnachmittag gegen 14:25 Uhr aus. Nahe des Freizeitsees in Höxter war eine Feuerstelle nicht richtig abgelöscht worden. Dadurch entzündete sich das trockene Gras und brannte auf einer Fläche von ca.100 Quadratmeter. Nach einer Erkundung der Einsatzstelle konnte der Brand mit Hilfe eines C-Rohres schnell abgelöscht werden. Die Feuerwehr Höxter war mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Der Einsatz war in weniger als einer Stunde auch schon wieder beendet. Auch in diesem Zusammenhang warnt der Deutsche Feuerwehrverband, keine glimmenden Zigaretten oder Scherben etc. in die Landschaft zu werfen. Das Rauchen im Wald ist laut Feuerwehrverband generell verboten.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Höxter