Höxter (TKu). Keine Gnade für die Wade: Mit solchen Spruchbändern, mit Fahnen, Rasseln oder Trommeln feuerten die Zaungäste die Teilnehmer des ersten Weserbergland Triathlon mächtig an. Der Dreikampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen wurde ein voller Erfolg. Mehr als 300 Triathleten (200 Einzelstarter und 33 Staffeln) haben an dieser sportlichen Großveranstaltung teilgenommen unter großem Jubel hunderter Zuschauer.

Es war eine bunte Mischung aus erfahrenen Triathleten aus ganz Deutschland aber auch vielen Hobbysportlern. Gestartet wurde nicht in der Masse sondern in mehreren größeren Gruppen nacheinander im 20-Minuten-Takt. Die Strapazen waren den meisten Sportlerinnen und Sportlern anzusehen: 700 Meter mussten die Triathleten durch den Freizeitsee Höxter-Godelheim schwimmen, bevor es weiter aufs Rad ging. Einen 20,5 Kilometer langen Rundkurs galt es auf den gesperrten Bundesstraßen 64 und 83 über Godelheim zu absolvieren. Die Strecke führte Richtung Godelheimer Ortsmitte, dann ging es links auf die B83 nach Wehrden. Vor der Bahnunterführung, auf Höhe des Sportplatzes in Wehrden, war der Wendepunkt.

Die Runde musste insgesamt zweimal absolviert werden. Abschließend musste ein fünf Kilometer langer Rundkurs durch die Innenstadt von Höxter gedreht werden. Der Lauf führte durch die Altstadt von Höxter über die Bachstraße, Marktstraße, Möllingerstraße, Grubestraße, Corbiestraße und Minoritenstraße zurück zum Radweg und wieder zum See.

Mitgemacht haben aber auch Einzelathleten in der Staffel. Jeder „Staffelstarter“ nahm hierbei nur an jeweils einer der drei Disziplinen teil. Nach der absolvierten Disziplin wurde an das andere Gruppenmitglied übergeben. Gewertet wurde am Ende das Gesamtergebnis der Mannschaft.

Mit im Triathlon dabei war auch der Scherfeder Tim Rose. Er hat sich beim Ironman in Maastricht im Juli diesen Jahres mit dem Sieg in seiner Altersklasse erstmals das Hawaii-Ticket gesichert und darf im Oktober beim legendären Triathlon auf der Vulkaninsel starten.Der Weserbergland-Triathlon gehöre zu seinen Trainingsplan für die Triathlon-Weltmeisterschaft auf Hawaii, wo er 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer auf dem Rad und 42 Kilometer Laufen muss.

Der Wettbewerb war vorab bereits schnell ausgebucht. Nur im Nachrückverfahren konnten noch einige Athleten nachträglich zugelassen werden, berichtet Reiner Stuhldreyer, Veranstalter und Vorsitzender beim Kreissportbund Höxter. Gemeinsam mit dem Kreis und der Stadt Höxter hat der Kreissportbund diesen Wettbewerb ins Leben gerufen.

Kreisdirektor Klaus Schumacher und die Baudezernentin Claudia Koch haben sich sehr über die große Resonanz gefreut. Daher solle es im nächsten Jahr mit großer Sicherheit erneut einen Triathlon geben, sagten Kreisdirektor Klaus Schumacher und Reiner Stuhldreyer bei der Siegerehrung. Die Sieger verkündete der Höxteraner Event-Moderator Markus Finger.

Sieger in der Gesamtklasse der Damen wurden: Elke Reuting aus Kassel (Platz 1 / Gesamtzeit 80 Minuten), Jacqueline Krekow (Platz 2 / 81 Minuten) und Fabienne Becker (Platz 3 / 83 Minuten). Sieger in der Gesamtklasse der Herren wurden: Darvin Krug aus Hameln (Platz 1 / 61 Minuten), Oliver Degenhardt (Platz 2 / 62 Minuten) sowie Tobias Hase (Platz 3 - 64 Minuten). Des Weiteren wurden die besten Teams und die besten Sportlerinnen und Sportler der jeweiligen Altersklassen mit Urkunden und selbstgemachten Pokalen ausgezeichnet. Am Ende der Siegerehrung dankten die Veranstalter den mehr als 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz, ohne den das sportliche Großereignis nicht möglich gewesen wäre. Darunter waren auch zahlreiche Einsatzkräfte der DLRG, die für die Sicherheit im und am Wasser gesorgt haben.

Fotos: Thomas Kube