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Donnerstag, 02. Oktober 2025 Mediadaten
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Marienmünster (red). Er schrieb sowohl im weltlichen wie auch im geistlichen Bereich auserlesene und Aufsehen erregende Musik, zählte zu den bedeutendsten Musikern seiner Zeit, lieferte innovative Werke und ist heutzutage weitgehend in Vergessenheit geraten: der Komponist Georg Muffat (1653–1704). Kurzum, ein Mann ganz nach dem Geschmack der Akteure des Netzwerks Klosterlandschaft OWL. Insbesondere ein Blick in seine 1690 veröffentlichte Toccatensammlung namens „Apparatus musico-organisticus", die ihn zu einem der bedeutendsten Organisten seines Jahrhunderts machte, ließ die Kreativität des abenteuerlustigen, auf Expeditionen durch musikalische und thematische Paradiesgärtlein aller Art spezialisierten Teams um Projektleiter Hans Hermann Jansen zu Hochform auflaufen.

Denn der „Apparatus musico-organisticus" ist nicht nur eine bahnbrechende Orgelkomposition, die wegen ihrer stilistischen Vielfalt geschätzt wird, sondern enthält auch einige äußerst knifflig-verschachtelte Stücke, unter anderem eine Quadrupelfuge mit vier Themen – im 17. Jahrhundert eine absolute Rarität. Fast noch besser ist indes: Es geht es um Planetengötter, Astronomie, Mathematik, Jahreszeiten, Elemente und Tierkreiszeichen. Eine wahre musikalische Wunderkiste und eine einzigartige, meisterliche Verbindung von Witz und Ernst, Tiefsinn und Ironie, Detail-Freude und großen Bögen.

Eine großartige Spielwiese, auf der sich Muffats epochales Orgelwerk nicht nur für Kenner barocker Randgebiete ans Licht holen lässt, sondern die auch Gelegenheit bietet, es einer breiten Hörerschaft bekannter zu machen und ihr gleichzeitig die Ausdrucksmöglichkeiten der barocken Orgel zu erschließen. So mündeten die Überlegungen der Beteiligten in einem zweiteiligen „Orgelexperiment“ mit dem Titel „Summo deo gloria“, das nach dem Wunsch des Netzwerks Klosterlandschaft OWL der Beginn eines neuen Weges sein kann, Orgelmusik, Orte, Themen in Licht und Klang auf sinnstiftende Weise zu kombinieren. 

Organist Hans Christoph Becker-Foss, der im Jahr 2001 für seine Einspielung des „Apparatus musico-organisticus" mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste) ausgezeichnet wurde, präsentiert Muffats in Töne gefasstes Weltbild in zwei Teilen und 16 Sätzen von zweimal 55 Minuten Dauer. Seine Hommage an den französisch-deutschen Barockkomponisten Georg Muffat ist „für Spieler und Hörer Herausforderung und Wonne zugleich“, weiß er.

Teil 1 ist am Freitag, 10. Oktober, um 19 Uhr in der Abteikirche Marienmünster zu hören. Dort spielt Becker-Foss an der historischen Johann-Patroclus-Möller-Orgel (1738). Der zweite Teil des Muffatschen Tastenkosmos wird am Samstag, 11. Oktober, um 18 Uhr, in Abteikirche Corvey an der historischen Andreas-Schneider-Orgel aus dem Jahr 1681 erklingen. Der Eintritt ist jeweils frei.

Foto: MarienmuensterKlosterlandschaft OWL

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