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Donnerstag, 11. September 2025 Mediadaten
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Vorfreude auf die Eröffnung des Hybridmarkts in Borgholz (von links): Ivonne Meyer, Projektmanagerin des Smart-City-Modellprojekts Nah.Versorgt.Digital beim Kreis Höxter, die Inhaber Beate und Wolfgang Wulf, Landrat Michael Stickeln sowie Kevin Schröder und Raffael Castaldi (beide vom Großhändler der Firma Bünting). Möglich wurde die Umgestaltung durch die Unterstützung und Förderung über das Smart-City-Modellprojekt „Nah.Versorgt.Digital“ des Kreises Höxter. Neben dem Hybridmarkt werden fünf weitere Projekte im Kreis Höxter gefördert.

Borgholz/Kreis Höxter (red). Der „nah & frisch-Markt“ Wulf in Borgholz geht einen großen Schritt in die digitale Zukunft: In wenigen Tagen können die Kunden dort auch in den späten Abendstunden einkaufen – und das ganz ohne Personal. Ein Hybridmarkt ist entstanden. Offizielle Eröffnung ist am Donnerstag, 11. September, um 11 Uhr. Dann wird symbolisch ein rotes Band durchschnitten. Die Inhaber, das Ehepaar Beate und Wolfgang Wulf, freuen sich auf den Start des Hybridmarkts. Möglich wurde die Umgestaltung durch die Unterstützung und Förderung über das Smart-City-Modellprojekt „Nah.Versorgt.Digital“ des Kreises Höxter. Neben dem Hybridmarkt werden fünf weitere Projekte im Kreis Höxter gefördert.

Vor der Eröffnung des Hybridmarkts haben Landrat Michael Stickeln und Ivonne Meyer, die zuständige Projektmanagerin des Smart-City-Modellprojekts „Nah.Versorgt.Digital beim Kreis Höxter, den „nah & frisch-Markt“ in Borgholz besucht und sich über die Umsetzung des Konzepts informiert.

Landrat Michael Stickeln besucht Hybridmarkt vor der Eröffnung

„Mit der Umgestaltung und Weiterentwicklung ihres Dorfladens zum Hybridmarkt haben Beate und Wolfgang Wulf nicht nur die Nahversorgung in Borgholz, sondern darüber hinaus im Stadtgebiet Borgentreich und in unserem Heimatkreis zusätzlich gestärkt“, hob Landrat Michael Stickeln beim Rundgang durch den Dorfladen hervor. „Nahversorgung ist ein zentraler Baustein für das Leben auf dem Land. Die Familie Wulf bringt Tradition und Innovation sehr gut miteinander in Einklang.“

Hybrid-Konzept eröffnet neue Möglichkeiten

Was aber bedeutet konkret Hybridmarkt? Das Personal im Nah & Frisch-Markt ist zu den bisherigen Öffnungszeiten montags bis freitags von 7 Uhr bis 19 Uhr und samstags von 7 Uhr bis 13 Uhr weiterhin im Laden. Sortimente und Serviceleistungen bleiben wie gewohnt bestehen. Kunden, die samstags nach 13 Uhr und an den Wochentagen nach 19 Uhr einkaufen möchten, haben von 19 Uhr bis 22 Uhr in der Woche und samstags von 13 Uhr bis 22 Uhr die Möglichkeit dazu. „In der personalfreien Zeit bezahlen die Kunden mit einer einfachen EC-Karte an einer Selbstbedienungskasse. Dabei wird mit der EC-Karte auch der Zutritt in den Markt ermöglicht“, erklärt Beate Wulf das Konzept. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wolfgang betreibt sie den Dorfladen.

Digitale Alterskontrolle für den Bereich der alkoholischen Getränke

Für den Einkauf nach 19 Uhr gibt es für den eigens neugeschaffenen Bereich der alkoholischen Getränke eine digitale Alterskontrolle per Personalausweis oder Führerschein. „Somit ist gewährleistet, dass Personen unter 18 Jahren keinen Zugang zu der Abteilung mit den alkoholischen Getränken erhalten“, erklärt Wolfgang Wulf.

Vor der Umgestaltung zum Hybridmarkt hatten Beate und Wolfgang Wulf mit dem neu gestalteten Eingangsbereich und einer Rampe bereits die Barrierefreiheit eingerichtet.

Eine neue Eingangstür und zusätzliche Kameras

Eine neue Eingangstür, zusätzliche Kameras, die Selbstbedienungskasse und eben die Zugangskontrolle zum Bereich der alkoholischen Getränke sind hinzugekommen und sorgen für die hybride Ausrichtung des nah & frisch-Markts in der Langen Straße 26 in Borgholz.

„Mit dem digitalen Weg sichern wir die Zukunftsfähigkeit unseres Standorts und schaffen gleichzeitig Optionen für mögliche Nachfolgelösungen“, betont Beate Wulf. „Es ist unser Antrieb, die Nahversorgung für die Menschen vor Ort zu leisten“, stellt ihr Ehemann Wolfgang Wulf heraus.

Seit fast 120 Jahren in vierter Generation

Die Geschichte des Dorfladens der Familie Wulf in der Langen Straße 26 in Borgholz reicht weit zurück: Seit 1906 ist er in Familienhand – heute führen Beate und Wolfgang Wulf den Laden und Anlaufpunkt im Mittepunkt des 1000 Einwohner zählenden Dorfes. Ihr Geschäft haben die Wulfs bereits vor anderthalb Jahren mit einer ersten Umbauaktion fit für die Zukunft gemacht: So kann die Kundschaft seit April 2024 an einer modernen SB-Kasse den selbstständigen Scan- und Bezahlvorgang vornehmen.

„Nun werden wir am Donnerstag, 11. September, das rote Band durchschneiden. Ab dann gelten die neuen Öffnungszeiten mit und ohne Personal“, setzt Beate Wulf darauf, dass der Hybridmarkt auf gute Resonanz stößt.

Fünf weitere Projekte sind ausgewählt worden

Fünf weitere Projekte sind neben dem Hybrid-Konzept des Ehepaars Wulfs vor einem Jahr von einer fachkundigen Jury beim Smart City-Ideenwettbewerb Nah.Versorgt.Digital des Kreises Höxter ausgewählt worden.

Insgesamt sind die ausgewählten Projektideen mit einem Zuschuss von rund einer Million Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt worden. Der Kreis Höxter leistet dabei einen Eigenanteil von 35 Prozent.

„Die geförderten Projekte decken eine große thematische Breite ab: Angefangen von der nachhaltigen und zukunftssicheren Gestaltung der Lebensmittelversorgung – auch für nicht mobile Personen – bis hin zur Stärkung der dörflichen Gemeinschaften durch die  Einrichtung und den Ausbau von Treffpunkten“, berichtet Ivonne Meyer. „Die geförderten Maßnahmen sind über das gesamte Kreisgebiet verteilt, so dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger von den Fördergeldern profitieren.“

Die sechs Projekte des Smart-City-Modellprojekts „Nah.Versorgt.Digital“ im Kreis Höxter im Überblick:

Digitale Weiterentwicklung des Dorfladens in Borgholz: Ein Hybrid-Konzept, das neben den üblichen Öffnungszeiten, in denen Personal im Laden ist, auch autonomes Einkaufen ohne Personal ermöglicht.

Unser Dorfladen – Fit für die Zukunft in Dringenberg: Die Digitalisierung macht im Dorfladen Dringenberg Selbstbedienungskonzepte möglich.

Bürgerbus Nahversorgung: Ein E-Personentransporter mit ehrenamtlichen Fahrern organisiert Einkaufsfahrten in den Dörfern der Städte Borgentreich und Willebadessen.

Kultur- und Reparaturwerkstatt in Brenkhausen: In der ehrenamtlich organisierten Reparaturwerkstatt im Dorfgemeinschaftshaus des Schelpedorfes werden defekte Geräte, Fahrräder oder Textilien wieder auf Vordermann gebracht. Zudem werden kulturelle Veranstaltungen wie Workshops oder Vorträge für die Dorfgemeinschaft organisiert.

Transformation Dorfgemeinschaftshaus Sommersell: Dabei handelt es sich um einen modernen, multifunktionalen und digital ausgestatteten Treffpunkt für alle Generationen.

Dorftreff Scherfede: Die ehemalige Verwaltungsnebenstelle der Stadt Warburg ist zum smarten Multifunktionshaus umgestaltet worden. Hier finden gemeinschaftliche Aktivitäten im Gemeinschaftscafé im Repair-Café und im digitalen Gemeinschaftsgarten statt.

Foto: Kreis Höxter

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