Höxter (TKu). Ein musikalisches Highlight der besonderen Art begeisterte am vergangenen Donnerstagabend das Publikum in der Stadthalle Höxter: Auf Einladung der Blaskapelle Lüchtringen gastierte die kleine Egerländer-Besetzung in der Weserstadt und sorgte mit feinster böhmischer Blasmusik für stehende Ovationen und langanhaltenden Applaus. Mit den Eigenschaften „Rhythmisch präzise, melodisch eingängig bis emotional und authentisch“ wurde der Auftritt der „kleinen Egerländer Besetzung – Das Original“ (DKEB) durch einen Fan aus dem Raum Paderborn bezeichnet. 430 Besucherinnen und Besucher verfolgten den Auftritt in der bestuhlten Stadthalle. Darunter waren auch viele Fans der Egerländer, die zum Teil von sehr weit her gekommen waren, um die Musiker aus Süddeutschland einmal live sehen zu dürfen. Von weit her reiste auch die achtköpfige Egerländer Besetzung an – ob aus Tirol, München oder aus Ulm, zum Konzert traf man sich in Höxter.
Den stimmungsvollen Auftakt gestaltete jedoch zunächst die Blaskapelle Lüchtringen selbst, die als Vorkapelle das Publikum mit einem abwechslungsreichen Repertoire auf das musikalische Highlight des Abends einstimmte. Die Gesangssolisten Julia Simon und Niklas Püttcher von der Blaskapelle Lüchtringen zogen ihr Publikum mit Liedern wie „Alte Freunde“, „Schau doch nicht auf die Uhr“ oder „Auf der Vogelwiese“ in ihren Bann. Nach einer Stunde musikalischer Unterhaltung durch die Blaskapelle Lüchtringen betrat die kleine Egerländer-Besetzung die Bühne – eine Formation, die sich ganz der authentischen Pflege der Egerländer Musiktradition verschrieben hat. Das Publikum zeigte sich begeistert: Mit tobendem Applaus und mehreren Zugabe-Rufen würdigte es die Leistung der Musikerinnen und Musiker auf der Bühne. Sie spielten zahlreiche Stücke bekannter klassischer Blasmusik, aber auch eigene Interpretationen der volkstümlichen Musik, darunter lebendige Polkas, gefühlvolle Walzer oder festliche Märsche. Das Publikum war begeistert und dankte es den Musikern mit Standing Ovations und lautstarken Zugabe-Rufen.
Fotos: Thomas Kube