Höxter (red). Dr. Anne Monika Spallek ist Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN aus dem Kreis Coesfeld und Berichterstatterin der Bundesfraktion für den ländlichen Raum. Sie hat jetzt zum ersten Mal den Kreis Höxter besucht. Anlass ist die Auftaktveranstaltung für die Ökomodellregion Kulturland Kreis Höxter. Dazu bringt Frau Spallek positive Nachrichten für den ländlichen Raum aus der Hauptstadt mit: „Im Bundeshaushalt wird es mehr Geld für die ländliche Entwicklung und die regionale Wertschöpfung geben“, berichtet die Abgeordnete über ihren Erfolg. „So erhält der Bundesverband der Regionalbewegung mit seiner Zweigstelle in Borgentreich zusätzliche Mittel in Höhe von 100.000 Euro.“

Weitere Mittel werden bereitgestellt etwa für ein neues Förderprogramm für Energieeffizienz und Klimaschutz in Klein- und Kleinstunternehmen, für Maßnahmen zur Weiterentwicklung regionaler Wertschöpfungsketten aber auch für eine gezielte Förderung von Kulturprojekten im ländlichen Raum. Frau Spallek würdigt das Konzept der Ökomodellregion und freut sich, dass der Kreis Höxter jetzt mit der Auftaktveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger in Eissen gestartet ist. Der Kreis hatte sich auf Antrag der Kreistagsfraktion der GRÜNEN beworben und als eine von drei Regionen den Zuschlag erhalten. 

Auch von der vorgestellten Idee des regionalen Biowertschöpfungszentrums ist die Bundestagsabgeordnete angetan. „In der Kooperation der lokalen Akteurinnen und Akteure wird mit diesem Projekt vielversprechend das angepackt, was meines Erachtens wichtig für die wirtschaftliche und soziale Stärkung des ländlichen Raums ist. Und weil das Ganze ökologisch ausgerichtet ist, ist es also rundum ein nachhaltiges Projekt.“ 

Sie sieht eine große Übereinstimmung mit den Zielen des Regierungshandelns der GRÜNEN: „Mit guten regionalen Produkten, in der Region vermarktet, verarbeitet und verkauft, wollen wir wieder mehr Wertschöpfung und auch Unabhängigkeit zurück auf die Höfe und in die Betriebe des Lebensmittelhandwerks bringen. Und mit kurzen Wegen schonen wir auch das Klima und die Umwelt. Hier kann und wird auch die kürzlich aufgelegte Richtlinie zur Förderung der Außer-Haus-Verpflegung mit Produkten aus dem regionalen ökologischen Anbau unterstützen. Kantinen können bis zu 35.000 Euro beantragen, wenn sie sich auf den Weg machen.“

In der aktuellen krisengeprägten Situation sei es umso dringlicher, die Nahversorgungsstrukturen und regionalen Wirtschaftskreisläufe zu unterstützen und damit die Lebenskraft und Widerstandsfähigkeit der ländlichen Räume zu stärken. „Das sind die Grundvoraussetzungen für eine krisenfeste und zukunftsfähige Daseinsvorsorge“, stellt Frau Spallek fest.

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