Brakel (red). Ein Auto rutscht auf einer mit Rollsplitt versehenen Strecke in den Graben und prallt gegen einen Baum, die Fahrerin wird schwer verletzt. Doch so eindeutig, wie der Hergang bei dem Unfall am Mittwoch, 9. Juli, auf der K18 bei Brakel zunächst schien, ist er offenbar nicht. Es gibt Erkenntnisse, dass anscheinend noch ein weiteres Fahrzeug eine Rolle spielte. Das Verkehrskommissariat der Polizei in Höxter ermittelt nun wegen Unfallflucht und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Es werden Zeugen gesucht.
Die 36-jährige Fahrerin, die gegen 8.10 Uhr auf der K 18 zwischen Bad Driburg und Brakel mit ihrem weißen Nissan Juke in Richtung Brakel unterwegs war, musste nach dem Unfall mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65848/6073371).
Inzwischen gibt es Anhaltspunkte dafür, dass ein schwarzer Geländewagen, dessen Marke und Kennzeichen bisher nicht bekannt sind, den Nissan zuvor bedrängt haben könnte. In dem kurvigen Streckenabschnitt der "Emder Höhe" sei er der Nissan-Fahrerin zunächst mehrfach dicht aufgefahren, später habe er an einer unübersichtlichen Stelle zum Überholen angesetzt, so dass die 36-Jährige ausweichen musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
In dem Streckenabschnitt hatten zuvor Reparaturmaßnahmen stattgefunden, so dass der Bereich mit Rollsplitt versehen und die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 40 km/h reduziert war.
Die Polizei hofft nun auf Zeugen, denen ein solcher schwarzer Geländewagen ebenfalls aufgefallen ist, oder die mit anderen Hinweisen zur Aufklärung des Unfallhergangs beitragen können. Sie sollten sich mit dem Verkehrskommissariat in Höxter unter Telefon 05271/962-0 in Verbindung setzen.