Höxter (red). Als Teil der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) öffnet der Sustainable Campus Höxter die Tore zu einer grünen Oase, die ein gemeinsames Studium in der Landschaftsarchitektur und dem Landschaftsbau ermöglicht. Inmitten des Weserberglands bietet der Campus nicht nur „grüne Studiengänge“, sondern auch eine inspirierende Umgebung für praxisorientiertes Lernen und Forschen. Ab dem Wintersemester 2024/25 ist in Kooperation mit der Universität Bonn auch die Ausbildung von Lehramtsstudierenden für das Berufskolleg vorgesehen.

„Studieren auf unserem Sustainable Campus bedeutet mehr als nur Wissensvermittlung. Es ist eine einzigartige Erfahrung, die weit über die Grenzen von OWL hinausgeht. Unsere Studierenden werden Teil eines zufriedenen Netzwerks, gestalten aktiv die Zukunft und tragen zur nachhaltigen Entwicklung des gemeinsamen Berufsfelds der Landschaftsarchitektur und des Landschaftsbaus bei. Durch die Kooperation mit der Universität Bonn erweitern wir zukünftig unsere Studieninhalte um die Option auf Lehramt am Berufskolleg, um hier noch mehr Möglichkeiten an einem Ort zu bieten“, sagt Professor Dr. Ralf Steffen, Dekan des Fachbereichs Landschaftsarchitektur und Umweltplanung an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

Studierende der Landschaftsarchitektur sowie des Landschaftsbaus und Grünflächenmanagements profitieren besonders von dem Studienangebot in Höxter. Künftig durchlaufen sie die ersten zwei Semester gemeinsam, um sie von Anfang an bestmöglich für die jeweils andere Fachrichtung zu sensibilisieren und um sie auf die Zusammenarbeit im späteren Berufsleben vorzubereiten. Neben einem klassischen Studienverlauf von sieben Semestern im Landschaftsbau oder acht Semestern in der Landschaftsarchitektur (Kammerfähigkeit), ist auch ein praxisintegriertes Studium möglich, bei dem die Studierenden in Büros, Städten oder anderen Kooperationspartnerschaftsinstitutionen per Werkvertrag beschäftigt werden und die jeweilige Institution die Kosten (Ausbildungsvergütung und Studienbeiträge) finanziert. Dabei leisten wir einen wirksamen Beitrag zum Fachkräftemangel.

Die Studierenden auf dem Campus in Höxter profitieren im Studium von einer besonderen Lern-Infrastruktur. Sie haben Zugang zu einem Botanischen Garten, einem als Mauergarten bezeichneten Themengarten und verschiedenen Versuchsflächen, die praktische Einblicke in die gestalterische und technische Pflanzenverwendung ebenso wie in die Gebäudebegrünung ermöglichen. Die ländliche Lage schafft eine entspannte Atmosphäre und optimale Bedingungen für konzentriertes Studieren in kleinen Lerngruppen. Bundesweite sowie internationale Exkursionen erweitern das Gelernte. Auf diese Weise erlangen die Studierenden einen umfassenden Einblick in das Aufgabenspektrum der grünen Branche sowohl im ländlichen als auch im urbanen Raum. Die Studien- und Lernformate sind dabei in Zukunft auf die Bildungsanforderungen neu ausgelegt und setzten flexibel digitale, hybride und Präsenzformate gewinnbringend ein.

Die Studieninhalte werden dem Anspruch gerecht, einen besonderen Fokus auf die Verwendung von Pflanzen und die Gestaltung mit diesen und auf den wachsenden Bereich der Digitalisierung, künstlicher Intelligenz oder virtueller Realitäten zu legen. Insbesondere für den deutlich technischer ausgerichteten Garten- und Landschaftsbau werden hier Aufmaß, Absteckung und beispielsweise Versuche zur Wasserdurchlässigkeit und Tragfähigkeit von Böden durchgeführt sowie praktische Übungen für die Ausbildereignungsprüfung angeboten. Dem Ziel, sich optimal für die Themen des Klimawandels aufzustellen, wird hiermit nachhaltig nachgekommen.

Neben den Freilandlaboren stehen für die Lehre natürlich auch weitere Labore ebenso wie Computer-, Video- oder kreative Lernräume zur Verfügung. In Projekten und Übungen wird der praktischen Erfahrung sowie der Kommunikation in Präsenz große Bedeutung beigemessen. Gleichzeitig wird digitale Kommunikation geübt und es werden digitale Lerninhalte angeboten, um den Studierenden eine große Flexibilität zur Aneignung der Inhalte zu bieten. Durch diese Formate sieht die Hochschule auch großes Potenzial für hochschulübergreifende oder internationale Kooperationen. 

Die TH OWL zeichnet sich nicht nur durch ihre vielfältige Ausstattung aus, sondern auch durch ein erfahrenes und gleichzeitig dynamisches Professor:innen- und Mitarbeiter:innenteam. 

"Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehrinhalte, die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen und eine besondere Praxisnähe der Kolleg:innen am Standort sind die Absolvent:innen aus Höxter vielseitig vorbereitet auf die Herausforderungen denen sich die grüne Branche jetzt stellt und auch zukünftig stellen wird. Die Fragen der Kühlung von Innenstädten beziehungsweise Vermeidung von Hitzeinseln, Regenwasserrückhalt, aufgegriffen im Begriff ‚Schwammstadt‘, ökologische Wirkungen, Wohnraumqualitäten bis hin zur Gesundheitsvorsorge sind Themen der Landschaftsarchitektur und des Garten- und Landschaftsbaus, die heute aktueller denn je sind. Am Standort Höxter sind sich Lehrende und Studierende ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und brennen dafür, die Zukunft zu gestalten“, so die Meinung der Vizepräsidentin für Bildung und Nachhaltigkeit der TH OWL Professorin Dr. Yvonne-Christin Knepper-Bartel.

Der langjährige Erfolg der Hochschule bürgt für exzellente Studienbedingungen und eröffnet herausragende Berufsaussichten. Ein duales Studium sowie praxisnahe Projekte, die Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gestaltung miteinander verbinden, sind fester Bestandteil des Angebots. Besonderes Augenmerk wird auf ökologische und soziale Aspekte gelegt.

Die erfolgreichen Kooperationen mit Unternehmen aus dem Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Städten, Kommunen oder Büros im gesamten Bundesgebiet bieten den Studierenden eine praxisorientierte Ausbildung und moderne Studieninhalte. 

Interessierte sind herzlich eingeladen, den Sustainable Campus Höxter zu entdecken und sich von den vielfältigen Möglichkeiten für ein nachhaltiges Studium in der Landschaftsarchitektur und der Umweltplanung inspirieren zu lassen.

Weitere Informationen zum Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur.  

Foto: TH OWL