Brakel-Hembsen (red). In der Nacht zum Mittwoch, 4. Juni 2025, kam es in Brakel-Hembsen zu einem Brand in einem Wohngebäude, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden. Dank des schnellen und professionellen Eingreifens der Feuerwehr konnten beide Bewohner aus dem brennenden Gebäude gerettet werden. Der Alarm „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ erreichte die Feuerwehrkräfte um 1:28 Uhr über Meldeempfänger. Bereits Minuten später trafen die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort ein. Dichter Rauch drang aus dem mehrstöckigen Gebäude. „Im Erdgeschoss war ein Sofa in Brand geraten, das erklärt die starke Rauchentwicklung“, erklärte Sven Heinemann, Leiter der Brakeler Feuerwehr. Eine 32-jährige Frau und ein 31-jähriger Mann befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Obergeschoss.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung war ihnen der Fluchtweg abgeschnitten. Sie machten an einem Fenster auf sich aufmerksam. Die Feuerwehr setzte tragbare Steckleitern ein, um die beiden aus dem Gebäude zu retten. „Das ging am schnellsten, weil das Haus in zweiter Reihe liegt“, so Heinemann weiter. Beide Bewohner hatten Rauchgas eingeatmet und wurden nach medizinischer Erstversorgung vorsorglich ins St.-Ansgar-Krankenhaus in Höxter gebracht. Lebensgefahr bestand nicht. Den Brand selbst konnte die Feuerwehr unter Atemschutz zügig löschen. Anschließend wurde das Gebäude belüftet und kontrolliert. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 30.000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar, ein technischer Defekt gilt als wahrscheinlich. Der Einsatz dauerte insgesamt zwei Stunden und 27 Minuten. Vor Ort waren rund 45 Kräfte, darunter die Einheiten aus Hembsen, Beller, Brakel und Erkeln sowie der Rettungsdienst und ein Notarzt des Kreises Höxter. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Brakel