Höxter/Holzminden (red).  Seit einigen Wochen beherrscht uns ein Thema wie kein Zweites: Die Coronakrise. In vielen Städten und Ortschaften haben sich Gruppen organisiert, um im Bedarfsfall hilfebedürftigen Menschen unter die Arme zu greifen. Auch in Höxter gibt es eine solche Gruppe, die in den Sozialen Netzwerken unter den Namen „Corona-Hilfe: Regio Höxter Holzminden Umland“ agiert.

Über diese Gruppe können sich sowohl Hilfesuchende, als auch Helfer melden, um so gemeinsam die Krise zu bewältigen: Egal ob als Einkäufer für ältere Mitmenschen oder „Gassigeher“ für den Hund. Aufgrund des großen Andrangs und dem damit verbundenen Organisationsaufwand stießen die Initiatoren um Kerstin und Rainer Düwel aus Höxter am vergangenen Samstag an ihre Grenzen.

Um alle Anfragen zeit- und bedarfsgerecht zu organisieren bedurfte es eines weiteren Laptops, zumal Kerstin Düwel in den letzten Tagen schon Listen per Hand schreiben musste, um überhaupt hinterherzukommen. Deshalb rief Rainer Düwel via post bei Facebook dazu auf, ihn zu unterstützen. „Wir wollen den Leuten schnell und unbürokratisch helfen. Dazu brauchten wir einfach noch einen weiteren flexiblen Arbeitsplatz und haben gehofft, dass uns jemand einen Laptop spendet, welchen er oder sie nicht mehr in Benutzung hat“, so Düwel.

Dass es dann sogar einen neuen Laptop für die Hilfsgruppe gab, damit hatte er nicht gerechnet. Der unabhängige Bürgermeisterkandidat für Höxter - Daniel Razat - nutzte umgehend sein Netzwerk, um das gesuchte Hilfsmittel zu organisieren. Mit Unterstützung von Mark Becker  gelang es über den lokalen Elektrofachhandel die notwendige technische Ausrüstung zu beschaffen. „In solchen Krisenzeiten ist es wichtig lösungsorientiert zu handeln. Für uns war es eine Selbstverständlichkeit den benötigen Laptop zu besorgen und umgehend zur Verfügung zu stellen“, teilten Daniel Razat und Mark Becker mit.

Man könne stolz und dankbar sein, Menschen, wie Familie Düwel im Stadtgebiet zu haben, die sich selbstlos engagieren. Wenn Familie Düwel erzählt, dass sie täglich zwölf bis vierzehn Stunden mit der Koordination der Hilfe verbringen, dann ist ein Laptop nur eine Kleinigkeit, so Razat weiter. Auch allen, die ehrenamtlich ihre Unterstützung über die Hilfsgruppe anbieten, sprach Razat seinen Dank aus und ermutigte alle zum Allgemeinwohl weiter so solidarisch zu handeln.

Foto: Razat