Godelheim (TKu). „Für diesen schönen Anblick lohnt es sich, Minutenlang im Stau zu stehen“, meinte ein Autofahrer auf der B64/83 während der kompletten Sperrung beider Bundesstraßen am vergangenen Sonntag während der Schützenfest-Parade in Godelheim. Das Königspaar Margit und Thomas Pipiale wohnt direkt an der Bundesstraße. Traditionell wird die Parade immer da abgehalten, wo die Majestäten zu Hause sind und das war diesmal an der Hauptdurchgangsstraße. Für den reibungslosen verkehrstechnischen Ablauf sorgte die Polizei.

Der große Schützenfestumzug mit Festansprache an der Kirche am vergangenen Sonntag war auch der Höhepunkt des dreitägigen Schützenfestes des Heimat- und Schützenvereins Godelheim. Der umjubelte Mittelpunkt waren Margit und Thomas Pipiale samt ihrem Hofstaat Daniela und Stephan Dohmann, Michaela und Herbert Kirchhoff, Reinhild und Frank Mutter sowie Uta und Robert Bodemann, die den Festumzug bei strahlendem Sonnenschein angeführt haben. Musikalisch begleitet wurde der Umzug durch die Blaskapelle und den Spielmannszug Godelheim, den Spielmannszug Ottbergen und den Musikverein Bredenborn.

Neben den heimischen Schützenvereinen und -gilden aus Bosseborn, Bruchhausen, Ottbergen und Höxter waren auch befreundete Schützenvereine aus Marsberg und Lochtum bei Goslar zum großen Festumzug angereist. Viele Zuschauer säumten die Straßen und Wege, um die prächtigen Majestäten samt ihrer Hofstaaten zu bewundern.

Für den Verkehr hieß das: Minutenlang warten, bis der Umzug vorbeigezogen war. Beim großen Festakt an der Kirche lobte Bürgermeister Alexander Fischer die Ortschaft und seine Bürgerinnen und Bürger. Godelheim sei ein Ort, in dem es sich zu leben lohne. „Sie sind einfach spitze und packen mit an, wenn es um das Wohl der Gemeinde geht“, sagte der Bürgermeister.

„Tradition, Brauchtum und Heimat, das ist es, was unsere Feste ausmacht. Dass wir wissen, woher wir kommen und wohin wir wollen“, ergänzte Alexander Fischer. Der erste Vorsitzende des Heimat- und Schützenvereins Godelheim, Thorsten Scherf, lud alle Anwesenden nach der Ansprache noch mit ins Festzelt ein, um einige gemeinsame Stunden miteinander zu verbringen.

Fotos: Thomas Kube