Höxter (red). Plastik in der Nahrung und in der Luft. In feinsten Teilchen, unentrinnbar. Das steht bevor, wenn die Entwicklung so weiter geht wie bisher. Davor warnen die GRÜNEN mit ihrem Infostand am Samstag auf dem Markt in Höxter. „Der zunehmende Plastikmüll verunreinigt die Meeresstrände, er tötet Fische und Vögel, und er betrifft jeden einzelnen“, macht Ludger Roters von den GRÜNEN in Höxter deutlich. „Spätestens, wenn die Nanopartikel über die Nahrungskette in unser Essen gelangen.“ Das sei nicht nur unappetitlich, sondern ungesund.

„Jeder kennt das: Plastik zieht Staub an. Egal wie klein es ist“, erklärt Ludger Roters. „Darum ist leicht verständlich, was jetzt auch wissenschaftlich erwiesen ist. Nanoplastik ist mehrfach mit Schadstoffen belastet im Verhältnis zur Umgebung. Die giftigen Stoffe heften sich an der Oberfläche der Kunststoffpartikel an und gelangen so konzentriert in pflanzliche, tierische und schließlich auch menschliche Organismen.“ Da einerseits jeder Plastikmüll auf lange Sicht in immer kleinere Teile zerfällt und andererseits Mikroplastik immer mehr zum Einsatz kommt, nimmt das Problem immer mehr zu. Was jeder Einzelne tun kann, um Plastikmüll zu vermeiden, darüber informieren die GRÜNEN von 10 bis 13 Uhr.

Zudem weisen sie auf die Verantwortung der Politik hin. Sie stellen vor, was ihre Partei für Konzepte hat, den Plastikmüll zu verringern. Und als lokalen und sichtbaren Beitrag verteilen die GRÜNEN wieder Stofftaschen mit dem Appell: „Höxter plastikfrei!“

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